Sonntag, 5. Oktober 2008

Indien rund um den Sueden

Auf dem Weg zum Cape besuchte ich einen wunderschoenen Tempel hier am Weg. Ich bin hier garade an der Grenze von Kerala nach Tamil Nadu. Andere Sprache, andere Schrift die englische Sprache ist nach wie vor verbindend genauso wie Hindi. Viele Tageszeitungen erscheinen in englisch.
Hier im Sueden Indiens haben fast alle Tempel solche geschmueckten Eingangstore. Dahinter grosse Tempel mit vielen Hallen, Wasserbecken und kleinen Tempeln. In Tamil Nadu sind die Figuren an den Tuermen meist noch besonders bunt bemalt.
An den so heissen Tagen wie jetzt, ist es in den Tempeln wunderbar angenehm und kuehl.










Also ich koennte ja sagen das ist Absicht mit den 3 Bildern aber....
Also deshalb 3 Bilder von der Suedspitze Indiens Kannyakumari.
1. Ist hier der Indische Ozean
2. ist hier das arabische Meer
3. ist hier der Golf von Bengalen
Auf der linken Insel seht Ihr den Tempel von Vivekananda, der hier viel meditiert hat und auf der rechten Insel das 133 m hohe Standbild eines indischen Literaten.
Dahinter bis zum Suedpol nichts als Wasser.
Man muss da ganz gut und ausdauernd schwimmen bis man die Pinguine besuchen kann.
Bis ich das angehe uebe ich hier im Pool.
Aber ich will ja nicht am Cape bleiben, obwohl es hier besonders schoen ist, sondern weiter nach Madurai und Richtung Chennai, wo am 19.10 mein Flugzeug nach Thailand startet.
Aber
um weiterzukommen braucht man ein Fahrzeug
- Flugzeug ist nicht- Kannyakumari hat keinen Flugplatz
- Auto- Preis fuer Taxi ca 100 km schwankt zwischen 15 und 30 Euro
- Bus ist wohl nichts fuer mein Kreuz
-- also auf zum Bahnhof

Dort erfahren 3 Spanier vor mir in den naechsten 2 Wochen gibt es keinen freien Platz nach Madurai. Es sind 4 Std Fahrt mit dem Expresszug
Hilfe, lieber Fahrer probier du es einmal.
Also wir bekommen noch 4 Sitzplaetze in der 2. Klasse.
d.h. 1. Klasse Holzklasse aehnlich wie Massentierhaltung
2. Klasse aehnlich aber mit vielleicht sicheren Sitzplaetzen.
Als der Zug 1 Std vorher eingesetzt wird- welch ein Glueck marschiere ich erst mal in die Sleepers Klasse und becirce den Conductor. Also er hat noch eine Liege fuer mich. Jetzt kostet die ganze Karte 3 Euro. Da ich eine Schuelerin von Istvan bin, habe ich natuerlich noch einige Knaeuel Seide aus Isfahan dabei und fange an im Zug Schnuere zu machen. Schon bald danach haben sich die Frauen der Nachbarabteile versammelt und bekommen einen Crashkurs in Sachen Seidenschnuere.
Madurai
Nur was fuer Leute die Stadt mit staendigem Hupkonzert und Wahnsinnskrach lieben.

Im grossen Tempel von Madurai wurde es Zeit Ganesha meine Aufwartung zu machen und mit einer Kette Jasminblueten um seinen Segen fuer die Reise zu bitten.
Dieser Temperelefant tat sein uebriges. fuer einen kleinen Obulus segnete mich mit seinem Ruessel- uebrigens ganz sanft. Bananen verschwanden in seinem Maul, Geld in der Hand des rechten Mannes.
Ueber das Gandhi Museum berichte ich Euch extra
Fuer meine Weiterreise nach Chengalputtu konnte ich gleich sleepersclass kriegen- darueber gibt es noch 3 bessere Klassen- aber alle ausgebucht. Die mitreisenden Inder hatten schon vor 3 Monaten gebucht. Das war fuer mich ein spezieller Touristenservice.
Weg zu dem Ticket? Ganz einfach.
Das Reisebuero stellte mir einen Schein aus auf dem stand dass noch ein Platz frei sei.
Danach anstellen in langer Schlange am Bahnhof am Ladies Schalter- Pech das falsche Gebaeude
- im richtigen Gebaeude anstellen an richtigem Schalter- lange Schlange
- zahlen von 215 Rupies ca 3,20 Euro
-hinauf ins Buero des Chefs um das Ticket bestaetigen zu lassen, meine Passnummer und Heimatadresse zu hinterlegen
- am naechsten Tag 5 Std. vor Abfahrt wiederkommen und einen neuen Platz zugewiesen bekommen
-30 Min vor Abfahrt am Bahnhof sein und moeglichst genau dort stehen wo der Wagon haelt. denn die Zeit ist knapp.
-Einsteigen, Platz finden, Reissverschluesse am Rucksack mit Zahlenschloessern sichern, Rucksack am Bett mit langer Kette anketten. Sich in mehrere Tuecher huellen. Inder leben offene Fenster (werden nur geschlossen wenn es heftig hineinregnet), zudem droehnen 3 Ventilatoren ueber jeweils 2 Liegen- und versuchen die 9 Std. Fahrt nach Chengalputtu moeglichst zu verschlafen.

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